24. November 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Um den Weltmeistertitel kämpfte der junge Mittelfranke Hannes Janker am vergangenen Wochenende im Königreich Bahrain. Beim Saisonhighlight mischte der Fahrer aus dem CRG TB Racing Team an der Spitze mit und wurde am Ende als bester Deutscher hervorragender Fünfter.
Nach einer erfolgreichen EM-Saison wartete auf Hannes Janker in der vergangenen Woche die Kart Weltmeisterschaft. Im Königreich Bahrain erlebte der 19-jährige aufregende Tage und war am Ende wieder bester Fahrer aus Deutschland. „Auf die WM habe ich mich riesig gefreut. Es ist das größte Rennen des Jahres und wirklich etwas Besonderes“, blickte Hannes bereits im Vorhinein gespannt auf das Event.
Auch sein Teamchef Thomas Braumüller war vor dem Start im Feld der 47 Fahrer aus 20 Nationen bestens gelaunt: „Ein Erfolg bei der WM würde unsere einzigartige Saison krönen. Gemeinsam mit Hannes werden wir hart arbeiten und wollen am Ende überzeugen.“
Bereits am Mittwoch begann das Abenteuer Weltmeisterschaft. Erstmalig startete Hannes auf dem 1.414 Meter langen Kurs vor den Toren des Bahrain International Circuit. Schon in den freien Trainings zeigte sich die hohe Leistungsdichte. Nach dem Zeittraining war er guter Zwölfter. „Wir müssen noch etwas am Motorsetup arbeiten, in den Heats sollte noch mehr drin sein“, fasste Teamchef Thomas Braumüller zusammen.
Bereits im ersten Durchgang schaffte der CRG-Pilot den Sprung an die Spitze des internationalen Feldes und holte sich den Sieg. Auch im zweiten Umlauf unterstrich er seine Ambitionen, aus Startposition acht für Hannes mit der zweitschnellsten Rennrunde bis auf Rang sechs vor. Leider musste er auch einen Rückschlag verkraften. Im letzten Vorlauf wurde der Röthenbacher Opfer einer Kollision und schied aus. „Das war verdammt ärgerlich und hat mich für das Pre-Finale eine Ausgangsposition an der Spitze gekostet. Das am Ende mein Kontrahenten der mich abgeschossen hat, disqualifiziert wurde, ist leider nur ein kleiner Trost. Wir haben aber gezeigt was möglich ist und möchten daran anknüpfen“, blieb der Auszubildende zuversichtlich.
Mit gebrauchten Reifen gab der TB-Schützling im Pre-Finale Vollgas, fuhr die schnellste Rennrunde und wurde Zweiter. „Wow, ich stehe beim WM-Finale auf Startposition vier. Das ist eine super Ausgangslage. Ich freue mich auf das Rennen und vor allem die Fahrt bei Flutlicht“, war Hannes Vorfreude groß.
Erwartungsgemäß aufregend begann das Rennen über 22 Runden. Hannes erwischte einen guten Start, doch durch eine Kollision verlor er etwas an Boden und war zeitweise nur Neunter. Als schnellster Fahrer im Feld schloss er aber wieder die Lücke und lag zum Rennfinale im Spitzenpulk. Beim Fallen der Zielflagge bestätige Hannes seine Weltklasse und wurde als hervorragender Fünfter bester Deutscher Fahrer.
„Wie erwartet war das ein ganz besonderes Wochenende. Im Gegensatz zur Konkurrenz war ich zum ersten Mal auf der Strecke. Ab dem ersten Heat lief es wirklich super. Ohne die Kollision im Finale wäre das Podium drin gewesen. Aber auch jetzt ist das ein super Resultat und einer der größten Erfolge in meiner Laufbahn. Ein großer Dank an mein Team, Thomas Braumüller, Julian Vogler, meine Eltern, CRG-Kart und KVS engines für die hervorragende Unterstützung“, fasste Hannes zusammen.
Teamchef Thomas Braumüller ergänzte noch: „Hannes hat eine super Performance abgeliefert und die Konkurrenzfähigkeit unseres Materials unterstrichen. Es war eine wirklich tolle Zeit und das Ergebnis macht mich stolz. Ein großer Dank an das gesamte Team, alle haben einen tollen Job gemacht.“