22. März 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am vergangenen Wochenende war der Hochgeschwindigkeitskurs in Sarno (Italien) Schauplatz des zweiten Laufes der WSK Super Masters Series. Am Fuße des Apennins ging es für die insgesamt 180 Teilnehmer um die Titel der Halbzeitmeister. Aus Deutschland trat CRG-Werkspilot Hannes Janker an und hielt wieder an den Anschluss zur Spitze.
Nach dem starken Auftakt in Castelletto, bestätigte der Franke seine Leistung auch auf der über 1.600 Meter langen Strecke in Sarno. „Mit den Tests zu Beginn des Rennwochenendes bin ich sehr zufrieden. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen und konnten einige Setups für die anstehende Europameisterschaft testen“, konstatierte der 18-jährige anschließend.
Doch im Zeittraining erwischte der Deutsche Junioren Meister aus dem Jahr 2012 keine perfekte Runde. „Ich musste im zweiten Sektor einen Mitstreiter überholen und bin dabei auf die nasse Außenbahn gekommen. Dadurch fehlten mir letztlich sieben Zehntel, was ob der Top-Zeiten in Sektor eins und drei natürlich extrem ärgerlich war“, blickte der Pilot aus Bayern dementsprechend zerknirscht zurück. Der CRG-Werkspilot schüttelte aber die erste kleinere Enttäuschung ab und brillierte während der Qualifying-Heats auf dem sehr anspruchsvollen Kurs in Sarno. Am Ende sprang für ihn mit Platz acht eine starke Ausgangsposition für das Pre-Finale heraus. „Die Heats waren wirklich extrem hart – ich bin aber sehr gut durchgekommen“, freute sich Janker nach der Veranstaltung.
Am Sonntag, dem Finaltag, wurde es dann ernst für den Piloten, der mit Nico Hülkenberg einen prominenten Fahrer aus der Formel 1 als sein Vorbild bezeichnet. Der alles entscheidende Tag hätte nicht besser beginnen können. Im Warm-Up lag Hannes auf Rang drei, doch kurz vor dem Ende rollte er mit Motorschaden aus. „Danach musste ich auf meinen Ersatzmotor vertrauen“, ärgerte sich der Franke.
Trotz der Schrecksekunde am Morgen, lieferte der Deutsche im Pre-Finale eine gelungene Vorstellung ab und fuhr auf einen tollen neunten Rang ins Ziel. Im Finale legte Janker nochmal einen Zahn zu und wurde am Ende als hervorragender Siebter abgewinkt. „Im Rennen hat dann nahezu alles gepasst. Die Chemie zwischen Kart und Fahrer war sehr gut und auch der Speed war richtig top. Ich weiß aber auch, dass noch mehr Potenzial in mir steckt“, gab sich Hannes bereits kämpferisch im Hinblick auf die noch ausstehenden zwei Rennveranstaltungen. Mit dem finalen siebten Platz sammelte er weitere Punkte und belegt zur Halbzeit der WSK Super Masters Series einen starken neunten Platz im Gesamttableau.
In etwas weniger als zwei Wochen gastiert das Championat dann auf dem italienischen Kurs in La Conca, wo Hannes Janker an die positiven Erlebnisse der vergangenen zwei Events nahtlos anknüpfen möchte, um sich weiter an der Spitze festzufahren.