03. Juni 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Im spanischen Zuera fand am vergangenen Wochenende (01.06.2014) der zweiten Durchgang zur Kart Europameisterschaft statt. Am Start war auch der schnelle Franke Hannes Janker. Mit einer tollen Leistung war er der beste Fahrer aus Deutschland und verpasste die Top-Ten nur um Haaresbreite.
Nach großem Pech während des Auftaktrennens der Kart Europameisterschaft, präsentierte sich Hannes Janker beim zweiten Durchgang in Spanien stärker denn je. Der Youngster aus der ADAC Stiftung Sport zählte von Beginn an zu den besten Fahrern. Insgesamt waren 59 Pilotinnen und Piloten vertreten. Neben einer starken Konkurrenz mit amtierenden Welt- und Europameistern, galt es den anspruchsvollen Kurs zu bewältigen. Bei hohen Temperaturen wurden Mensch und Maschine gefordert.
Doch schon im Qualifying lief es für den Piloten aus dem TB Motorsport Racing Team sehr gut. Als 14. hatte er eine gute Ausgangslage für die vier folgenden Heats. Daraus zogen am Samstagabend nur die besten Piloten in die großen Finals ein. Ca. 300 Kilometer westlich von Barcelona lieferte Hannes eine perfekte Vorstellung ab. Mit zwei fünften, einem zwölften und 14. Rang war er sicher für die Finalrennen qualifiziert. „Zuera gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Es macht mir großen Spaß hier zu fahren. Nun bin ich 15. und habe damit eine gute Startposition für das Pre-Finale morgen“, strahlte Hannes durchaus zufrieden.
Einen weiteren Schritt nach vorne machte er im Pre-Finale. Vor vollen Zuschauerrängen kämpfte sich der Zanardi-Pilot nach vorne und sah das Ziel als toller Zehnter. Leider startete das allesentscheidenden Finale nicht perfekt. In der ersten Kurve hing Hannes auf der Außenbahn fest und rutschte bis auf Position 20 ab. Einschüchtern ließ er sich aber nicht. In den insgesamt 18 Rennrunden kämpfte Hannes sich wieder bis auf Rang zwölf nach vorne. Trotz des Pechs in der ersten Runde hatte er am Abend allen Grund zur Freude: „Es ist natürlich schade, dass die Chance auf ein einstelliges Ergebnis so schnell verflogen war. Abgesehen davon war unsere Leistung aber sehr gut. Im Finale bin ich die zweitschnellste Rennrunde gefahren und habe meine ersten Meisterschaftspunkte eingefahren. Ohne die erste Runde wären die Top-Fünf realistisch gewesen.“
Schon in zwei Wochen steht der EM-Tross beim nächsten Rennen am Start. Dann muss Hannes sich im belgischen Genk beweisen. Die Strecke kennt der 17-jährige Nachwuchspilot aus seinen Einsätzen in der Deutschen Kart Meisterschaft bestens.