14. Mai 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
So hatte sich Hannes Janker den Auftakt der Kart Europameisterschaft in La Conca (Italien) nicht vorgestellt. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport trat als deutsche Hoffnung an, erlebte aber ein Wochenende zum Vergessen und verpasste den Finaleinzug.
Mit großen Erwartungen stellte sich Hannes Janker der starken Konkurrenz im italienischen La Conca. 67 Fahrer aus über 30 Nationen kämpften um die ersten Punkte in der Kart Europameisterschaft. Hannes war als einer von zwei Deutschen am Start und zeigte sich nach den freien Trainings sehr zuversichtlich: „Wir sind durchaus konkurrenzfähig und können hier ein Wörtchen an der Spitze mitsprechen.“
Doch schon im Qualifying nahm das Schicksal seinen Lauf. Mit abgesprungener Kette fand Hannes sich nur im Mittelfeld wieder. Für den jungen Franken kein Grund zur Traurigkeit. Im ersten Vorlauf zeigte er großen Kampfgeist und fuhr auf Position zehn vor. Das Ergebnis blieb jedoch ein kleines Licht, an einem sonst schwarzen Renntag. In den folgenden drei Durchgängen wurde Hannes Opfer zahlreicher Kollisionen und seltener technischer Problemen. So fand er sich nur auf Gesamtposition 62 wieder. „Was soll ich dazu sagen, solch einen Tag habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt“, Hannes tief enttäuscht.
Dabei hatte er noch Glück im Unglück, als Letzter durfte er den Hoffnungslauf in Angriff nehmen und hielt damit ein kleines Fenster für die Finalrennen offen. Doch vor dem Rennen zeigte sich der Zanardi-Pilot verhalten: „Diese Aufgabe ist fast unmöglich. Ich muss bis auf Rang sechs vor fahren. Da müsste schon ein Wunder passieren.“
Dieses sollte fast eintreten, mit einer unglaublichen Präzession kämpfte er sich durch das Feld und ließ pro Runde mehrere Kontrahenten stehen. Beim Fallen der Zielflagge fehlten als Achter nur wenige Meter zum Finaleinzug. „Ich bin traurig und glücklich zu gleich. Unser Ziel haben wir deutlich verfehlt, auch wenn wir darauf gar keinen Einfluss nehmen konnten. Selbstvertrauen hat mir hingegen der Hoffnungslauf gegeben. In solch einem Feld fährt man nicht einfach von Rang 34 auf acht nach vorne. Meine Zeiten im Hoffnungslauf hätten im Finale leicht für die Top-Fünf gereicht. Auch wenn die Ausbeute am Ende sehr ernüchternd ist, hat mein Team TB Motorsport und KVS Engines einen super Job gemacht“, fasst Hannes zusammen.
In drei Wochen hat der amtierende Deutsche Vizemeister seine nächste Chance. Im spanischen Zuera findet die zweite Veranstaltung der Kart Europameisterschaft statt.